Von der Tradition zur Innovation
1970er–1980er Jahre
Die 1970er Jahre waren bei Elektror geprägt von bedeutenden Entwicklungen und Erweiterungen. Diese brachten das Unternehmen sowohl in seiner Infrastruktur als auch in seiner Produktpalette voran. So wurden nicht nur wegweisende Serienbaureihen wie die Mitteldruckbaureihe RD, die Hochdruckbaureihe HRD und die Förderventilatoren-Baureihe FD eingeführt, sondern auch Anstrengungen unternommen, um die Kapazitäten der Serienfertigung weiter auszubauen.
Dazu wurde 1970 frühzeitig in die Modernisierung der bestehenden Sandgießerei in Mühlacker investiert und 1974 die Fertigungskapazität durch den Aufbau einer eigenen Druckgießerei auf dem bestehenden Werksgelände in Waghäusel entscheidend erweitert.
1974 erhielt Elektror einen Großauftrag von einem aufstrebenden Kunden aus Süddeutschland, der sich auf die Entwicklung von Kunststoff-Spritzgussmaschinen konzentrierte. Der damalige Auftrag über 1.000 Seitenkanalverdichter pro Jahr wurde von den Inhabergeschwistern handschriftlich auf einer Serviette erteilt. Sie vertrauten damals wie heute auf die Kompetenz von Elektror bei der Entwicklung hochwertiger lufttechnischer Produkte. Dieses Ereignis war der Startschuss für eine weitere wichtige Produktlinie: die Seitenkanalverdichter.
1984 stand ganz im Zeichen des Ausbaus der Kernkompetenz Laufrad. Es galt, die in der Strömungstechnik gewonnenen lufttechnischen Erkenntnisse in ein modernes Fertigungsverfahren für den Bau von hocheffizienten Serienlaufrädern umzusetzen. Zu diesem Zweck wurde ein speziell nach den Vorgaben von Elektror konzipierter Maschinenpark installiert. Mit dieser Perfektionierung des Taumelnietverfahrens war Elektror ab jetzt in der Lage, Laufräder von hoher Qualität in großen Stückzahlen zu produzieren.