Jahrtausendwechsel
und fortschreitende Digitalisierung

2000–2010

Im Jahr 2001 bestimmt Frau Margarete Müller-Bull Herrn Ulrich W. Kreher zu ihrem Nachfolger und ernennt ihn zum alleinvertretungsberechtigten Geschäftsführer. Durch die jahrelange vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Frau Müller und Herrn Kreher weiß sie Elektror in guten Händen.

Am 17.03.2002 verstirbt Margarete Müller-Bull im Alter von 94 Jahren

Am Sonntagmorgen des 17. März 2002 verstirbt Frau Müller-Bull nach einem langen, ereignisreichen und erfüllten Leben. Gemäß ihrem letzten Willen wurde das Unternehmen mit Unterstützung ihres langjährigen Vertrauten und Steuerberaters, Herrn Franz Longin, in die Margarete Müller-Bull Stiftung überführt. Deren Zweck war und ist nicht nur der Erhalt und die Weiterentwicklung des Unternehmens, sondern auch die Unterstützung humanitärer Zwecke, des Tierschutzes und die Förderung von Wissenschaft und Technik, die der Stiftungsgründerin zeitlebens am Herzen lagen.

Fokussiert auf die Kernkompetenzen, trifft Herr Kreher in den ersten Jahren des neuen Jahrtausends wichtige Entscheidungen für die kontinuierliche Weiterentwicklung der Elektor-Gruppe. So werden bis zum Jahr 2004 alle Aluminiumgießereien veräußert und der Fokus verstärkt auf die Themen Internationalisierung und Entwicklung des Produktportfolios gelegt. In diesem Zuge wurden nicht nur bestehende Handelsvertreter zu Elektror-Mitarbeitern, sondern auch die Zahl der Elektror-Vertretungen im Ausland stark erhöht, getreu dem Motto: „Think global, act local“.

Elektror international: Standorte und Niederlassungen, 2006

Am 18.06.2006 erfolgte die Umfirmierung der Elektror Karl W. Müller GmbH & Co. KG in Elektror airsystems gmbH. Der neue Name spiegelt die strategische Ausrichtung des Unternehmens auf lufttechnische Komplettsysteme wider. Gleichzeitig erweiterte das Unternehmen sein Produktportfolio um Frequenzumrichter, die eine präzise Drehzahlsteuerung der Motoren ermöglichen.

Zudem unternimmt Elektror weitere Anstrengungen, um seine internationale Präsenz auszubauen. So wurde unter anderem 2007 ein Produktionsstandort für großvolumige Stahlventilatoren in Polen (Zabrze) eröffnet.

Damit erweiterte Elektror das angebotene Produktportfolio deutlich und baute seine Positionierung als Single Source Supplier in der Lufttechnik weiter aus. Das Leistungsspektrum reichte nun von kleinen Niederdruckventilatoren mit einer Antriebsleistung von 125 Watt bis hin zu wahren Ventilatorriesen mit einer Antriebsleistung von bis zu 1.000 kW und einem Laufraddurchmesser von bis zu vier Metern.

Großvolumige Ventilatoren mit Laufraddurchmesser von bis zu vier Metern
Vertriebsgesellschaft in Österreich

Parallel dazu wurde die weltweite Repräsentanz von Elektror mit der Eröffnung der Vertriebsgesellschaft in Österreich und der ersten außereuropäischen Repräsentanz in China im Jahr 2008 ausgebaut.

Das stetige Wachstum von Elektror spiegelte sich auch in den zunehmend beengten Platzverhältnissen am Standort Esslingen wider. Bereits seit Jahren wurde versucht, den zusätzlichen Platzbedarf durch eine Erweiterung der bestehenden Flächen zu decken. Der Zukauf von angrenzenden Wohnungen und Grundstücken brachte leider keine wirkliche Verbesserung, da die Mitarbeiter weit verstreut ihren Arbeitsalltag verbrachten. Kurze Wege und Abstimmungsmöglichkeiten waren so nicht mehr gegeben.

Aus diesem Grund wurde bereits 2004 beschlossen, nach einem geeigneten Standort für Elektror zu suchen. Unterstützt durch eine Masterarbeit zum Thema „Neue Standortsuche Elektror“ fiel die Entscheidung für den Neubau der Elektror-Konzernzentrale auf den Scharnhauser Park in Ostfildern. Dieser Standort bot eine optimale Verkehrsanbindung mit Bus, Bahn und Auto sowie kurze Wege zum Flughafen.

Das neue Elektror Headquarter in Ostfildern, 2008

Das moderne und lichtdurchflutete Elektror Headquarter steht nicht nur für eine zeitgemäße Arbeitswelt, sondern unterstreicht auch die Überzeugung von Elektror, dass Arbeitsumgebung und -ausstattung zu einem positiven Miteinander beitragen und Kreativität und Erfindergeist fördern. 

Im gleichen Jahr 2008 führte Elektror ein Umweltmanagementsystem nach DIN EN ISO 14001 ein, welches die kontinuierlichen Bemühungen um Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung verdeutlicht. 

2009 wurde das Elektror-Vertriebsnetz um eine Niederlassung in den Niederlanden erweitert.

Ebenfalls im Jahr 2008 wurde die Hochdruckbaureihe um eine ATEX-Ausführung (explosionsgeschützte Ausführung) mit drehzahlgeregeltem und druckgekapseltem Motor ergänzt. Von nun an bietet Elektror vom Niederdruck- bis zum Hochdruckventilator alle Baureihen auch in ATEX-Ausführung an.

Getrieben durch den steigenden Bedarf an kompakten Hochleistungsventilatoren namhafter Maschinenbaukunden, forcierte Elektror kontinuierlich die Entwicklung im Hochdruckbereich und läutete 2010 mit der HRD-Boosted Baureihe eine neue Ära ein. Seitdem waren serienmäßige Hochdruckventilatoren mit bis zu 135 Hz (8.100 U/min) das Maß aller Dinge. Damit wurden die Grenzen des Machbaren verschoben.

HRD-Boosted Baureihe verschiebt die Grenze des (bisher) machbaren bei serienmäßigen Hochdruck-Ventilatoren

Ergänzt wurde das Portfolio durch das Montagesystem „airbase“, das den schwingungsoptimierten Einbau von Hochleistungsventilatoren im Maschinenbau erheblich vereinfachte.

Montagesystem "airbase", 2010

Aufbruch in die Zukunft

2010–2024

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